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Den Wald vor lauter Bäumen

Die Unternehmensnachfolge ist unbestritten ein komplexes Thema. Es muss nicht nur betriebswirtschaftlichen, steuerlichen und juristischen Aspekten Rechnung getragen werden, vielmehr sind auch Emotionen und Erwartungen im Spiel.

Die KMU-Landschaft Schweiz zählt mehr als 590'000 Unternehmen, von denen es in den nächsten Jahren bei weit über 70'000 KMU zu einem Generationenwechsel kommt. Doch immer weniger Unternehmen können familien- oder firmenintern übergeben werden – heisst, die Nachfolge wird immer häufiger mittels Verkauf des Unternehmens an eine Drittpartei geregelt.

Bei der Suche nach dem geeigneten Nachfolger beziehungsweise Käufer für das eigene Unternehmen vertrauen viele Inhaber auf die professionelle Unterstützung durch einen externen Berater. Doch welchen Mehrwert schafft dieser Beizug?

Neben der fachlichen Kompetenz in Bereichen wie Finanzen oder Steuern sowie der Begleitung und Unterstützung durch den gesamten Verkaufsprozess, von der Vermarktung bis zur Eigentumsübertragung, steht eine zentrale Frage weit vorgelagert: «Wie finde ich meinen Nachfolger überhaupt?»

Durch die strukturierte Vermarktung eines zum Verkauf stehenden Unternehmens werden jeweils mehrere potentielle Nachfolger generiert. Die Nachfrage nach etablierten Schweizer KMU übersteigt das Angebot bei weitem. So gibt es für sämtliche zum Verkauf stehenden Unternehmen deutlich mehr Übernahmekandidaten als es Käufer geben kann, womit schlussendlich mehrere, eigentlich qualifizierte Interessenten nicht zum Zug kommen. Diese bleiben in der Regel weiterhin an zukünftigen Kaufopportunitäten interessiert und – was besonders wichtig ist – den Beratern im Gedächtnis.

Aus diesem Grund kommt es vor, dass unsere Berater bereits beim ersten Gespräch mit einem neuen Mandanten einen oder sogar mehrere potentielle Nachfolger im Hinterkopf haben, die an der Übernahme des Unternehmens interessiert sein könnten. Diese gezielte Adressierung eines neuen Firmenangebots kann manchmal in überraschend kurzer Zeit die gewünschte Lösung herbeiführen.

So geschehen diesen Frühling – ein Beispiel aus der Praxis:

Die Eigentümer erzählten uns beim Erstgespräch von ihren Wünschen und Vorstellungen der idealen Übernahme ihres Unternehmens. Mangels Erfahrung in dieser Angelegenheit bekundeten sie ihre Bedenken, dass die Suche nach dem mutmasslichen Nachfolger sehr herausfordernd – wenn nicht sogar unmöglich – werden könnte. Meine persönliche Einschätzung war allerdings eine ganz andere, hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Personen im Kopf, die ich unbedingt über diese Gelegenheit informieren wollte. Nachdem uns die Eigentümer mit ihrer Nachfolgeregelung beauftragt hatten, folgten kurze Zeit später mehrere Gespräche mit vielversprechenden Kaufinteressenten, die wir ganz gezielt auf die neue Kaufoption aufmerksam machen konnten. Bereits nach vier Wochen lagen drei Absichtserklärungen vor, was den Eigentümern ihre Optionen aufzeigte. Nach der üblichen Betriebsprüfung durch die Käuferpartei konnten wir nach kurzer Verhandlungsphase die Verträge aufsetzen und nach nur acht Wochen war die Nachfolge geregelt und somit die Zukunft des Unternehmens gesichert.

Es wäre vermessen zu sagen, dass es meistens so läuft, doch stellt dieses Beispiel auch nicht die absolute Ausnahme dar. Die Suche nach dem idealen Nachfolger ist gewiss eine herausfordernde Aufgabe, ein erfahrener Berater verhindert jedoch, dass Sie den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.

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