Lock-up Period
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Lock-up Period

Lock-up Period, was auf Deutsch als Sperrfrist bezeichnet werden kann, stellt einen Zeitraum dar in dem Aktien oder andere Wertpapiere, welche oftmals von Mitarbeitenden des Unternehmens erworben wurden, nicht veräussert werden dürfen. In der Regel wird die Lock-up Period vereinbart, um sicherzustellen, dass die betreffenden Personen nicht kurz nach dem Börsengang oder einer anderen Kapitaltransaktion ihre Anteile verkaufen und so den Kurs der Aktie beeinflussen können. Nachfolgend werden weitere Gründe genannt, weshalb eine Lock-up Period für Unternehmen sinnvoll sein kann.

Stabilisierung des Aktienkurses

Eine Lock-up Period soll dazu beitragen, den Aktienkurs während der ersten Monate oder Jahre nach einem Börsengang oder einer weiteren Kapitaltransaktion stabil zu halten. Sie soll ermöglichen, einen Kursabsturz zu vermeiden und das Vertrauen von Investoren und Märkten stärken.

Schutz von Investoren

Eine Lock-up Period trägt unter anderem dazu bei, dass Mitarbeitende nicht von der Möglichkeit profitieren, frühzeitig Aktien zu veräussern, bevor sie der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Dadurch kann verhindert werden, dass diese Personen einen Vorteil gegenüber anderen Investoren haben.

Erhöhung Stabilität des Unternehmens

Eine Lock-up Period kann Mitarbeitenden einen Anreiz geben, langfristig im Unternehmen zu bleiben und dessen Erfolg zu fördern, was wiederrum die Stabilität des Unternehmens erhöht. 

Die Länge einer Lock-up Period kann unterschiedlich sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Umfang der Kapitaltransaktion oder den Marktbedingungen. Grundsätzlich beträgt sie bei Börsengängen etwa 180 Tage. Nach Ablauf der Periode können Anteilhaber frei entscheiden, ob sie ihre Anteile halten oder verkaufen möchten.