Substanzwert
Zum Inhalt

Substanzwert

Der Substanzwert bezieht sich grundsätzlich auf den inneren Wert eines Unternehmens. Dabei handelt es sich um eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Vermögensteile (Aktiven), d. h. der existierenden Substanz eines Unternehmens. Diese Vermögenswerte umfassen insbesondere solche, welche sich im Anlagevermögen einer Bilanz befinden. Darunter fallen Immobilien, Maschinen, Ausrüstungen und weitere Ressourcen, welche das Unternehmen besitzt.

Bei der Berechnung des Substanzwertes werden alle in der Bilanz vorhandenen Aktivpositionen, also die Vermögensteile des Unternehmens, summiert. Der Substanzwert wird dabei häufig zu Fortführungswerten berechnet. Die aufaddierten Vermögensteile bilden das Gesamtvermögen des Unternehmens und werden als Brutto-Substanzwert bezeichnet. Um den Netto-Substanzwert der Gesellschaft zu erhalten (soll heissen: den Substanzwert des Eigenkapitals), wird das Fremdkapital (sämtliche Verbindlichkeiten bzw. Schulden des Unternehmens) vom Brutto-Substanzwert abgezogen. Diesbezüglich gilt es zu beachten, dass die Aktiven in der Finanzbuchhaltung zu Buchwerten und nicht Fortführungswerten bilanziert werden. Die Differenz zwischen den beiden genannten Werten implizieren stille Reserven, um welche die Buchwerte angepasst werden müssen. Diese stillen Reserven ziehen zudem latente Steuern nach sich, da bei einer Auflösung der stillen Reserven ein positiver Einfluss auf die Erfolgsrechnung bzw. ein höherer Gewinn erzielt werden kann. Dementsprechend gilt es diese bei der Berechnung des Substanzwertes zu berücksichtigen. 

Als alleiniger Wert für die Bestimmung eines Firmenwertes ist der Substanzwert nicht geeignet, da er die künftige Ertragslage des Unternehmens vollständig ausser Acht lässt. 

Als führendes Unternehmen im Bereich Unternehmensverkauf und Nachfolgeregelung ist die Business Broker AG auf die Erstellung von Firmenbewertungen spezialisiert und berät ihre Mandanten ebenfalls hinsichtlich der genannten Bewertungsmethode.