- Abspaltung
- Bei der Abspaltung bleibt das ursprüngliche Unternehmen bestehen. Es gehen lediglich ein oder mehrere Teile, die für sich eine abgrenzbare Einheit bilden, auf ein bestehendes oder neu zu gründendes Unternehmen über.
- Aktienoptionen Mitarbeiter
- Form der Mitarbeiterbeteiligung. Das Recht, Aktien oder Optionen auf Aktien des eigenen Unternehmens zu einem vergünstigten Preis nach einer festgelegten Sperrfrist zu erwerben.
- Anlagedeckungsgrad 1
- Gibt Auskunft darüber, wie hoch das Eigenkapital im Verhältnis zum Anlagevermögen ist.
- Anlagedeckungsgrad 2
- Gibt Auskunft darüber, wie hoch das Eigenkapital plus langfristiges Fremdkapital im Verhältnis zum Anlagevermögen ist.
- Asset Deal
- Firmenübernahme auf dem Wege des Erwerbs einzelner Wirtschaftsgüter (anstelle der Anteile). Im Gegensatz dazu steht der Share Deal.
- Asset Stripping
- Verkauf von Vermögenswerten oder Teilbereichen eines übernommenen Unternehmens unmittelbar nach dessen Akquisition. Typische Motive sind entweder die Finanzierung des Kaufpreises oder die Möglichkeit, dass durch den Verkauf von einzelnen Teilen der Gesamtwert gesteigert werden kann. Allerdings gilt es hier steuerliche Konsequenzen zu berücksichtigen.
- Barwert
- Als Barwert oder Gegenstandswert wird der gegenwärtige Wert eines in der Zukunft erwarteten Geldbetrages bezeichnet. Man erhält den Barwert durch entsprechende Abzinsung des künftigen Geldbetrages mit einem Kapitalzinssatz, der Ausdruck einer alternativ erreichbaren Verzinsung ist.
- Benchmark
- Als Benchmarking bezeichnet man den Vergleich der Leistungen des eigenen Unternehmens mit denjenigen von anderen Unternehmen. Der Leistungsindikator des jeweils anderen Unternehmens wird dabei als Benchmark bezeichnet. Das Ziel eines solchen Vergleichs besteht in der Aufdeckung von Verbesserungsmöglichkeiten und Wettbewerbsnachteilen sowie letztlich in der Erhöhung der Leistungsfähigkeit des eigenen Unternehmens.
- Break-even-Point (Gewinnschwelle)
- Zeitpunkt, an dem die Gewinnschwelle überschritten und ein Gewinn realisiert wird bzw. die Umsatzhöhe, bei der die Erlöse gerade die fixen und variablen Kosten decken.
- Bridge Financing (Überbrückungsfinanzierung)
- Brückenfinanzierung ist der Oberbegriff für die durch Kreditinstitute vorgenommene, kurzfristig angelegte Vor- oder Zwischenfinanzierung bestimmter Transaktionen (Immobilienkauf, Unternehmenskauf) bis zur endgültigen Anschlussfinanzierung.
- Bruttomarge
- Die Bruttomarge gibt an, wie viel (in Prozent vom Umsatz) ein Unternehmen nach Abzug der Herstellungskosten verdient. Weitere Kosten bspw. für Forschung und Entwicklung, Marketing oder Verwaltung, gehen in den Wert nicht ein. Die Bruttomarge ist daher nicht mit dem Betriebsergebnis gleichzusetzen.
- Burn Rate
- Entspricht der Zeitspanne, bis das einem Unternehmen zur Verfügung gestellte Kapital verbraucht ist (Begriff entstand während der Internetblase um die Jahrtausendwende). Die Burn Rate ist insbesondere bei Firmenneugründungen/Start-ups von grosser Bedeutung. In der Anfangsphase des Unternehmens verringern sich dabei durch hohe Fixkostenanteile, denen nur geringe Umsätze gegenüberstehen, die finanziellen Ressourcen des Unternehmens.
- Business Angel
- Vermögende Privatperson (meist erfahrene Unternehmer), die junge Unternehmen bei der Gründung mit Kapital und/oder aktiver Unterstützung (Coaching oder Managementhilfe) und Kontakten unterstützt (Honorierung durch Beteiligung am Unternehmen).
- Businessplan
- Beschreibung des Geschäftsmodells eines jungen Unternehmens zur Präsentation bei Kapitalgebern; dazu gehören Informationen zu Produktidee, Markt, Team, Führung des zukünftigen Betriebs und betriebswirtschaftliche Analysen etc.
- Buy-and-build Strategy
- Zukauf von mehreren Unternehmen zwecks Aufbau einer grösseren Gruppe/Holding.
- CAGR
- Abkürzung für Compound Annual Growth Rate (jährliche Wachstumsrate). Als Wachstumsrate bezeichnet man die durchschnittliche relative Zunahme einer Grösse pro Zeiteinheit.
- CAPEX
- Hinter der Abkürzung CAPEX verbirgt sich die angelsächsische Bezeichnung Capital Expenditure. Unter diesem Begriff sind die Investitionsausgaben eines Unternehmens für längerfristige Anlagegüter wie beispielsweise Maschinen, Gebäude oder Rechnersysteme zu verstehen.
- Cash Flow
- Der Cash Flow aus der operativen Tätigkeit (Operativer Cash Flow) umfasst alle Ein- und Auszahlungen, die mit der eigentlichen Leistungserstellung des Unternehmens zusammenhängen. Beispiele sind der Verkauf von Produkten oder die Lohnzahlungen. Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit (Cash Flow aus Investitionen) besteht aus den Ein- und Auszahlungen, die aus den Investitionen bzw. Desinvestitionen eines Unternehmens resultieren. Beispiele sind die Installation einer neuen Produktionsanlage oder der Verkauf einer Lagerhalle. Zum Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit (Cash Flow aus Finanzierung) gehören all diejenigen Ein- und Auszahlungen, die im Zusammenhang mit der Finanzierung der Unternehmenstätigkeit stehen. Beispiele sind Zinszahlungen oder die Auszahlung von Dividenden, aber auch eine Kreditaufnahme oder Kapitalrückzahlung.
- Cash Flow Deal
- Traditionelle Form des Management Buyout (MBO), der weitgehend auf der Basis der erwirtschafteten liquiden Mittel eines Unternehmens finanziert wird. Schlüsselgrösse ist der Cash Flow, aus dem die Rückführung der aufgenommenen Finanzierungsmittel und deren Zinsdienst getragen werden muss.
- Cash Ratio
- Entspricht der Liquidität ersten Grades. Gibt das Verhältnis der liquiden Mittel zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens an und erlaubt damit eine Analyse darüber, inwieweit ein Unternehmen seine derzeitigen kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen allein durch seine liquiden Mittel erfüllen kann. Die Forderungen (Debitoren) werden dabei nicht berücksichtigt.
- Chief Executive Officer (CEO)
- Geschäftsführer(in)
- Chief Financial Officer (CFO)
- Leiter(in) Finanzen
- Chief Organisation Officer (COO)
- Leiter(in) Organisation
- Chief Technological Officer (CTO)
- Leiter(in) Technik
- Co-Investment
- Beteiligung an einem Unternehmen mit einem Minderheitsanteil, wobei die Betreuung durch einen Lead-Investor übernommen wird und sich so der Betreuungsaufwand für den Co-Investor reduziert.
- Co-Lead Investments
- Beteiligung an einem Unternehmen in gleicher Höhe wie diejenige des Lead-Investors. Letzterer nimmt jedoch die Betreuung des Beteiligungsunternehmens wahr.
- Co-Venturing
- Beteiligung an einem Unternehmen durch mehrere Investoren, von denen einer als Lead-Investor auftritt.
- Current Ratio
- Entspricht der Liquidität dritten Grades. Gibt das Verhältnis des Umlaufvermögens zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens an. Ist das Current Ratio kleiner als 1, wird ein Teil der kurzfristigen Verbindlichkeiten nicht durch das Umlaufvermögen gedeckt, das heisst, es muss unter Umständen Anlagevermögen zur Deckung der Verbindlichkeiten verkauft werden. Daher sollte diese Liquiditätskennziffer immer grösser als 1 sein, wobei man nach der sogenannten »Banker’s rule« (auch Two-to-One-Rule genannt) einen Mindestwert von 2 anpeilen sollte.
- Debitorenlaufzeit
- Die Debitorenlaufzeit gibt Auskunft über die Zahlungsgeschwindigkeit der Kunden. Sie entspricht der Zeit zwischen Rechnungsstellung und Zahlungseingang des Kunden. Je höher die Verweildauer von Debitoren im Unternehmen, desto schleppender der Zahlungseingang, desto ungünstiger die Liquidität.
- Deckungsbeitrag
- Der Deckungsbeitrag ist in der Kosten- und Leistungsrechnung die Differenz zwischen den erzielten Erlösen (Umsatz) und den variablen Kosten. Es handelt sich also um den Betrag, der zur Deckung der Fixkosten zur Verfügung steht.
- Dienstleistungshonorar
- Dienstleistungshonorar=Retainer Fee oder Start-Honorar. Das ist die Gebühr, die ein Unternehmensvermittler vor bzw. mit der Aufnahme seiner Tätigkeit erhebt. Es soll mit der Erhebung der Gebühr ausschliesslich die Ernsthaftigkeit des Verkäufers, den Verkauf des Unternehmens durchzuführen, verifiziert werden.
- Discounted-Cash-Flow-Methode
- Möglichkeit zur Bestimmung des Unternehmenswerts. Berechnung erfolgt auf der Grundlage des abgezinsten zukünftigen Cash Flow über einen bestimmten Zeitabschnitt. Grundlagen sind prognostizierter Free Cash Flow und ein Restwert, die auf den heutigen Zeitpunkt abgezinst werden.
- Early Stage (Financing)
- Finanzierung der ersten Phasen von jungen, privat gehaltenen Gesellschaften mit Eigenkapital. Üblicherweise bieten darauf spezialisierte Unternehmen (Venture-Capital-Firmen) die Early-Stage-Finanzierung an. Diese Unternehmen bieten oft nebst der Finanzierung weitere Dienstleistungen für Jungunternehmen wie beispielsweise beratende Tätigkeit und regelmässige Kontrolle über die Gesamttätigkeit des Unternehmens an. Diese Finanzierung ist oft mit grossem Risiko verbunden, bietet aber im Falle eines späteren Erfolges des Jungunternehmens grosse Gewinnmöglichkeiten.
- Earn-out
- Teil eines Unternehmenskaufpreises, welcher vom zukünftigen Erfolg des Unternehmens abhängig gemacht wird. Eine Kennzahl, in der Regel der Umsatz, wird für die Abgeltung des restlichen Unternehmenskaufpreises definiert. Ein bestimmter Prozentsatz des Umsatzes wird zur Tilgung des Kaufpreises bestimmt.
- EBIT
- Earnings before interest and taxes. Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern.
- EBITDA
- Earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation. Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.
- EBIT-Marge
- Unternehmenskennzahl, die die Relation des EBIT zum Umsatz in Prozent angibt. Sie eignet sich vor allem zum Vergleich der Ertragskraft verschiedener Gesellschaften.
- EBITDA-Marge
- Die EBITDA-Marge ergibt sich aus der Relation des EBITDA zum Umsatz in Prozent. Sie ist geeignet, um die operative Ertragskraft verschiedener Gesellschaften unabhängig von deren Investitionszyklus miteinander zu vergleichen.
- Economic Value Added (EVA)
- Kennzahl, die im Rahmen eines umfassenden Performancemessungs- und Wertsteigerungskonzepts zur Anwendung kommt. Der Economic-Value-Added-Ansatz errechnet ein wertorientiertes Residualeinkommen der zu bewertenden Investition. Eine Investition ist nach diesem Ansatz dann wertschaffend, wenn sie einen positiven »Spread« (Differenz) zwischen tatsächlicher Rendite und den geforderten Kapitalkosten erwirtschaftet.
- Eigentümergewinn EBITDA
- Der Eigentümergewinn auf Stufe EBITDA (Gewinngrösse in der Erfolgsrechnung vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und übrigen Wertberichtigungen) geht von der Kennzahl EBITDA gemäss Erfolgsrechnung aus. Hinzuaddiert werden nebst dem Lohn des Eigentümers auch sämtliche nichtbetriebsnotwendigen Aufwände (auch steuerlich motivierte Optimierungen), die direkt oder indirekt als Leistungen zugunsten des Eigentümers zu betrachten sind. So wird der offizielle Abschluss bereinigt und die effektive Ertragskraft des Unternehmens dargestellt.
- Eigenkapitalquote
- Die Eigenkapitalquote gibt den Anteil des wirtschaftlichen Eigenkapitals an der bereinigten Bilanzsumme eines Unternehmens an. Je höher die Kennzahl, desto geringer der Verschuldungsgrad.
- Eigenkapitalrendite
- Die Eigenkapitalrentabilität (engl. Return on equity bzw. ROE) dokumentiert, wie hoch sich das vom Kapitalgeber investierte Kapital innerhalb einer Rechnungsperiode verzinst hat.
- Entity-Methode
- Variante der Discounted-Cash-Flow-Bewertungsmethode auf Gesamtkapitalbasis, bei welcher der Bruttowert des Unternehmens ermittelt wird. Dabei erfolgt zuerst eine detaillierte Planung des Free Cash Flow über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren. Diese Bruttogrössen werden anschliessend mit dem WACC diskontiert. Um nun den effektiven Wert des Eigenkapitals zu erhalten, muss das Fremdkapital subtrahiert werden.
- Equity
- Englisch für Eigenkapital.
- Equity Kicker
- Unter Equity Kicker versteht man die Möglichkeit der Teilhabe am Unternehmenserfolg. Diese kann z.B. in der Wandlung von Mezzanine-Kapital in Eigenkapital, also einer »echten« Beteiligung, bestehen. Ebenfalls ist bei einem angestrebten späteren Börsengang eine Aktienbeteiligung denkbar. Fremdkapitalgebern wird so die Möglichkeit eingeräumt, Anteile an der zu finanzierenden Personen- oder Kapitalgesellschaft zu einem späteren Zeitpunkt, oft zu Sonderkonditionen, zu erwerben.
- Equity-Methode
- Variante der Discounted-Cash-Flow-Bewertungsmethode, bei der direkt der Wert des Eigenkapitals ermittelt wird. Dabei erfolgt zuerst eine detaillierte Planung des Cash Flow über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren. Davon sind die Zinsen und die Zu-/Abnahme der Finanzschulden in Abzug zu bringen. Diese Nettogrössen sind dann mit dem Eigenkapitalkostensatz zu diskontieren, was dann den Wert des Eigenkapitals ergibt.
- Equity Story
- Dokumentation im Rahmen eines Emissionsverfahrens, in der die wesentlichen Charakteristiken des Unternehmens und seiner geplanten Unternehmensstrategie dargestellt werden (die Erfolgsgeschichte des Unternehmens; in der Vergangenheit und in der Zukunft).
- Erfolgshonorar
- Das Erfolgshonorar wird einem Business Broker nach dem erfolgreichen Abschluss einer Unternehmenstransaktion ausbezahlt. In der Regel ist das Erfolgshonorar im Moment des Verkaufs zahlbar, da hier die Arbeit des Unternehmensvermittlers endet.
- Ertragswert
- Der Wert einer Unternehmung aus der »ewigen« Kapitalisierung des Gewinns. Unter diesem Zukunftserfolg ist der nachhaltig erzielbare, zukünftige Ertrag des Unternehmens unter Berücksichtigung der Verzinsung zu verstehen.
- Ertragswertmethode
- Bei dieser Methode wird den Aktiven eine operative Bedeutung zugeordnet, nämlich das Erzielen von Erträgen in der Zukunft. Die Methode nimmt an, dass die Aktiven des Unternehmens eine konstante ewige Rente von nachhaltig erzielbaren Reingewinnen generieren. Die Kapitalisierung dieser Erträge wird mit der Formel für ewige Renten berechnet: zukünftiger Ertrag dividiert durch den Diskontsatz.
- Executive Summary
- Zusammenfassende Darstellung z. B. eines Businessplans.
- Exit
- Ausstieg aus einer Kapitalinvestition. Wer Jungunternehmen Kapital zur Verfügung stellt, wird nach einer gewissen Zeit seine Beteiligung am mittlerweile arrivierten Unternehmen abstossen wollen, da diese nicht mehr in seinem Kapitalfokus liegt. Ein Ausstieg kann z. B. über einen Börsengang oder einen Verkauf an eine andere Unternehmung erfolgen. Dieser Vorgang wird auch als Exit-Strategie bezeichnet, da die Absicht darin besteht, aus der getätigten Investition einen Gewinn zu realisieren.
- Expansion Financing
- Wachstums- und Expansionsfinanzierung. Das betreffende Unternehmen hat den Breakeven-Point erreicht oder erwirtschaftet Gewinne. Die Geldmittel werden zur Finanzierung von zusätzlichen Produktionskapazitäten, zur Produktdiversifikation oder Marktausweitung verwendet.
- Fair Value
- Der Fair Value wird nach IAS und US-GAAP als Oberbegriff aller marktnahen Wertansätze verwendet. Unter dem Fair Value eines Assets oder einer Liability wird allgemein der Betrag verstanden, zu dem zwei voneinander unabhängige Parteien mit Sachverstand und Abschlusswille bereit wären, das Asset zu tauschen bzw. die Liability zu begleichen.
- First Round Financing
- Erste Finanzierungsrunde eines Unternehmens, das damit erstmals externes Eigenkapital erhält.
- Fortführungswert
- Die Vermögensbestandteile werden zu denjenigen Werten bewertet, welche ihre heutige Wiederbeschaffung zu Marktpreisen kosten würden (Reproduktionswert des Unternehmens). Die Wiederbeschaffungswerte berechnen sich aus den Anschaffungswerten zu aktuellen Preisen abzüglich der Abschreibungen (Wertverzehr aufgrund des Alters).
- Free Cash Flow
- Der Free Cash Flow entspricht dem operativen Cash Flow abzüglich des Cash Flow aus Investitionen. Der Free Cash Flow ist der Betrag, der aus der Gesamtbetrachtung der Geschäftstätigkeit resultiert. Er ist derjenige Geldbetrag, der zur freien Verfügung steht, um die Ansprüche der Kapitalgeber zu befriedigen.
- Fremdkapitalquote
- Die Fremdkapitalquote gibt den Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital bzw. der Bilanzsumme analog zur Eigenkapitalquote beim Eigenkapital an.
- Fundraising
- Beschaffung von Investitionskapital. Startphase eines Venture Capital Fonds (VC-Fonds), in welcher institutionelle, industrielle oder private Anleger dafür gewonnen werden, Fondsanteile zu zeichnen. Die meisten VC-Gesellschaften legen in unregelmässigen Abständen Fonds auf, in denen sie das Geld sammeln, das sie dann in Beteiligungen investieren. Je besser der Track Record einer VC-Gesellschaft, desto grösser ihre Chancen, auch in Zukunft Geld einzusammeln.
- Fusion
- Die Fusion bezeichnet die gleichwertige Verschmelzung zweier oder mehrerer Unternehmen zu einem ganz neuen Unternehmen. In der Realität handelt es sich jedoch um eine sogenannte freundliche Übernahme eines der beteiligten Unternehmen. Die Einigung auf das Wort »Fusion« soll dabei gegenüber Dritten den Veräusserungscharakter der Transaktion abmildern. Es soll nach aussen hin keinen Übernehmer und keinen Übernommenen geben.
- Gesamtkapitalrendite
- Die Gesamtkapitalrentabilität (engl. Return on assets bzw. ROA) gibt an, wie effizient der Kapitaleinsatz eines Investitionsvorhabens innerhalb einer Abrechnungsperiode war.
- Going Private
- Rückkauf eines Unternehmens von der Börse in privates Eigentum.
- Going Public
- Börsengang eines Unternehmens. Siehe auch IPO.
- Hands Off
- Hands Off ist die Bezeichnung für eine passive Betreuung eines sich im Aufbau befindlichen Unternehmens. Die Einflussnahme auf die Geschäftsleitung beschränkt sich dabei auf die Mitwirkung im Beirat oder Aufsichtsrat des Unternehmens.
- Initial Public Offering (IPO)
- Im angloamerikanischen Raum Bezeichnung für die öffentliche Erstemission von Anteilen eines Unternehmens.
- Inkubator
- Einrichtungen bzw. Institutionen, welche Existenzgründer im Rahmen der Unternehmensgründung unterstützen. Der Gründer hat in der Regel neben dem Zugriff auf fachliche Beratung, Qualifikation oder Coaching Unterstützung durch die notwendige Infrastruktur wie Büroräume und Kommunikationstechnologie. Zudem wird ein Zugang zu Netzwerken unterstützt. Inkubatorzentren sind häufig öffentliche Institutionen wie Technologiezentren zur Förderung von Existenzgründung oder sind mit Venture-Capital-Gesellschaften bzw. Business Angels verknüpft.
- Institutionelle Investoren
- Grosse Institutionen, z. B. Kreditinstitute, Versicherungen, Pensionsfonds oder Grossunternehmen, die in Eigenkapitalfonds investieren.
- Internal Rate of Return (IRR)
- Die IRR ist der Diskontsatz, bei welchem der Present Value (PV) der Netto-Cash-Flows (NCF) eines Projekts gleich dessen Anschaffungsinvestition ist. Der Diskontsatz, bei welchem der Net Present Value (NPV) des Projekts gleich null wird.
- Investor Relations
- Aktive Gestaltung der Beziehungen zu den aktuellen und potenziellen Investoren, Analysten und Finanzmedien mit dem Ziel, bei diesen Zielgruppen eine Bindung an die Aktie des eigenen Unternehmens zu pflegen.
- Joint Venture
- Kooperationsvereinbarung über den gemeinschaftlichen Betrieb eines Unternehmens, die einzubringenden Kapitalien, das zu liefernde Know-how etc.
- Kaufpreis
- Der Kaufpreis eines Unternehmens ist der Preis, auf den sich beide Parteien geeinigt haben. Der Kaufpreis kann dabei erheblich von dem in der Wertfindung festgestellten Preis als auch von der vorher vereinbarten Preisbestimmung abweichen. Der Kaufpreis eines Unternehmens ist dessen Marktpreis. Dabei können verschiedene Kaufpreise unterschieden werden. Es gibt u.a. einen Preis für die Substanz des Unternehmens, für die Ertragskraft des Unternehmens sowie für das zukünftige Potenzial des Unternehmens.
- KMU
- KMU ist die Abkürzung für »kleine und mittlere Unternehmen«.
- Konsortialführer
- Federführende Bank beim Börsengang eines Unternehmens.
- Konsortium
- Gruppe aller betreuenden Banken beim Börsengang.
- Kreditorenlaufzeit
- Die Kreditorenlaufzeit gibt Auskunft über die Zahlungsgeschwindigkeit des Unternehmens von Lieferantenverbindlichkeiten. Dabei gibt sie an, wie viele Tage sich ein Unternehmen für die Bezahlung der Lieferantenrechnungen Zeit lässt. Je höher die durchschnittliche Kreditorenlaufzeit, desto günstiger für die Liquidität.
- Lagerreichweite
- Die Lagerreichweite definiert die Zeit, für die ein Lagerbestand bei geplantem Materialverbrauch ausreicht. Eine niedrige Lagerreichweite kann zu Fehlmengenkosten, eine hohe Lagerreichweite zu Kapitalbindungs- bzw. Lagerhaltungskosten führen.
- Latente Steuern
- Verborgene Steuerlasten oder -vorteile, die sich aufgrund von Unterschieden im Ansatz und/oder in der Bewertung von Vermögensgegenständen bzw. Schulden zwischen der Steuerbilanz und der Handelsbilanz ergeben haben und die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, das heisst in der Zukunft zu Unterschieden zwischen steuerlichen und handelsbilanziellen Gewinnen führen. Aktive latente Steuern sollen zukünftige Steuervorteile (zukünftig steuerlich höheres Gewinnpotenzial), passive latente Steuern zukünftige Steuerlasten (zukünftig steuerlich höheres Ertragspotenzial) abbilden.
- Later Stage Financing (Spätphasenfinanzierung)
- Finanzierung von Expansionen, Übernahmen, Überbrückungen etc. bei etablierten Unternehmen.
- Lead Investor
- In einem Syndikat von Venture-Capital-Gesellschaften (VC-Gesellschaften) der Investor mit dem meist grössten Anteil, der sowohl die Organisation der Finanzierung als auch die Hands-on-Betreuung übernimmt.
- Letter of Intent (LoI)
- Schriftlich abgegebene Erklärung im Vorfeld einer Transaktion, in der die Absicht von Käufer und Verkäufer zum Abschluss des Unternehmensverkaufes bekundet wird.
- Leverage
- Grad der Fremdverschuldung eines Unternehmens, meistens ausgedrückt durch das Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital.
- Leveraged Buy-out (LBO)
- Überwiegend fremdkapitalfinanzierte Unternehmensübernahme.
- Liquidationswert
- Bezeichnet den (theoretischen) Betrag, welcher im Liquidationsfall bei der Veräusserung aller Unternehmensgegenstände noch erzielt werden kann.
- Listing
- Notierung eines Unternehmens an der Börse.
- Lock-up Period
- Die Lock-up Period oder auch Sperrfrist bezeichnet den Zeitraum, in dem die Altaktionäre sich verpflichten, nach dem Going Public keine Aktien aus ihren Beständen zu verkaufen. Die Lock-up-Periode wird in Europa sehr unterschiedlich geregelt.
- Make or Buy
- Entscheidung, ob ein Produkt oder eine Dienstleistung selbst hergestellt (make) oder eingekauft (buy) wird. Management Buy-in (MBI) Ein Management Buy-in liegt dann vor, wenn ein Unternehmen durch externes Management übernommen oder die Übernahme mithilfe eines Investors durch ein fremdes Management forciert wird. Dies kommt vor allem dann zustande, wenn ein externes Management der Überzeugung ist, dass das Unternehmen schlecht geführt ist und durch bessere Führung effizienter sein könnte. Dies ist ausserdem eine Möglichkeit, ein Unternehmen im Rahmen einer Nachfolgelösung zu übernehmen.
- Management Buy-out (MBO)
- Kauf eines Unternehmens oder Unternehmensteils bzw. eines kontrollierenden Anteils daran durch das Management des Unternehmens. Oft wird ein solcher Auskauf mit Hilfe von Private-Equity-Investoren und zu einem grossen Anteil mit Fremdkapital finanziert (Leveraged Buy-out, LBO), da Manager die nötigen finanziellen Mittel oft nicht selbst aufbringen können.
- Marktkapitalisierung
- Die Marktkapitalisierung drückt den Börsenwert einer Aktiengesellschaft aus. Er ergibt sich aus der Multiplikation des Aktienkurses mit der Anzahl der Aktien.
- Merger & Acquisition
- Verschmelzung (engl., merge=verschmelzen, zusammenkommen) und Übernahme (engl., acquisition=Übernahme, Anschaffung). Merger & Acquisition, kurz M & A, ist der fachliche Oberbegriff für den gesamten Markt der Unternehmensübergaben.
- Mergers-&-Acquisitions-Geschäft
- Dabei handelt es sich um die Vermittlung von Beteiligungen und ganzer Unternehmen gegen Provision. Die Leistungen der M & A-Firmen umfassen u.a. Beratung, Objektsuche, Käufer- und Verkäufersuche, Durchführungsbetreuung und Finanzierung.
- Merging
- Englischer Fachbegriff für das Abgleichen verschiedener Daten in einer Datenbank. Zum Beispiel werden die Daten eines Käufers (Kaufpreis, Standortinteresse, Branche) mit denen des Verkäufers (Kaufpreis, Standort des Unternehmens, Branche) abgeglichen – »gemergt«. Ziel des Merging ist es, Übereinstimmungen festzustellen.
- Mezzanine
- Mezzanine-Kapital oder Mezzanine-Finanzierungen (abgeleitet aus der Architektur im Sinne von Zwischengeschoss) beschreiben als Sammelbegriff Finanzierungsarten, die in ihren rechtlichen und wirtschaftlichen Ausgestaltungen eine Mischform zwischen Eigen- und Fremdkapital darstellen. Dabei wird in der klassischen Variante einem Unternehmen wirtschaftliches oder bilanzielles Eigenkapital zugeführt, ohne den Kapitalgebern Stimm- oder Einflussnahmerechte bzw. Residualansprüche wie den echten Gesellschaftern zu gewähren.
- Mittelwertmethode
- Der Begriff Mittelwertmethode erfasst mehrere Methoden zur Unternehmensbewertung. Dabei werden der Ertragswert und der Substanzwert eines Unternehmens erfasst. Die Ermittlung des Unternehmenswerts erfolgt dabei in den einzelnen Spielarten durch eine unterschiedliche, aber starre Gewichtung der Werte bei der Mittelwertbildung. In der Schweiz werden zweimal der Ertragswert und einmal der Substanzwert für die Berechnung des Unternehmenswertes verwendet. Das Stuttgarter Verfahren verwendet einmal den Ertragswert und zweimal den Substanzwert zur Berechnung. Das Berliner Verfahren gewichtet beide Werte zu gleichen Teilen.
- Net Present Value (NPV)
- Die Kapitalwertmethode (auch Barwertmethode oder Net Present Value oder kurz NPV genannt) ist ein Verfahren der dynamischen Investitionsrechnung. Durch Abzinsung auf den Beginn der Investition werden Zahlungen, die zu beliebigen Zeitpunkten anfallen, vergleichbar gemacht.
- Nettoumlaufvermögen
- Umlaufvermögen minus kurzfristiges Fremdkapital.
- Nettoumsatz
- Umsatz nach Abzug von Umsatzsteuer und Erlösminderungen.
- NOPAT
- Net Operating Profit after Tax (Betriebsgewinn nach Steuern), errechnet sich aus EBIT abzüglich approximativer Steuern (EBIT multipliziert mit Steuersatz).
- NOPLAT
- Ausgehend vom NOPAT (EBIT abzüglich Ertragssteuern) berücksichtigt der NOPLAT zusätzlich noch die Tatsache, dass auf dem Zinsaufwand keine Steuern bezahlt werden. Der NOPLAT wird gelegentlich auch als Earnings before interest (EBI) bezeichnet.
- Pay-back-Dauer
- Zeitraum, in dem die Summe der Kapitalzuflüsse eines Investitionsobjekts (bei statischer Amortisationsrechnung) oder deren Barwert (bei dynamischer Amortisationsrechnung) zum ersten Mal den Investitionsbetrag übersteigt. Dieser Zeitraum heisst Amortisationsdauer oder Kapitalrückflussdauer.
- Praktikermethode
- Verfahren zur Unternehmensbewertung (vgl. Mittelwertmethode).
- Price Earning Ratio
- KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis)
- Private Equity
- Private Equity (deutsch ausserbörsliches Eigenkapital) ist eine Form des Beteiligungskapitals, bei der die vom Kapitalgeber eingegangene Beteiligung nicht an geregelten Märkten (Börsen) handelbar ist.
- Private Placement
- Private Platzierung von Aktien ohne Inanspruchnahme der Börse im Gegensatz zum Public Offering.
- Public Offering
- Öffentliches Angebot von Aktien über die Börse im Gegensatz zum Private Placement.
- Quick Ratio
- Entspricht der Liquidität zweiten Grades. Gibt das Verhältnis des Geldvermögens zuzüglich Wertpapierbestand und den kurzfristigen Forderungen zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens an. Es ist ein Mass dafür, ob ein Unternehmen in der Lage ist, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu bezahlen. Bei einem Quick Ratio, das kleiner als 1 ist, wird ein Teil der kurzfristigen Verbindlichkeiten nicht durch kurzfristig zur Verfügung stehendes Vermögen gedeckt. Dadurch kann ein Liquiditätsengpass entstehen.
- Residualwert
- Bei der Bewertung mittels der Discounted-Cash-Flow-Methode werden die Cash Flows für eine bestimmte Zeitperiode projektiert und auf den aktuellen Zeitpunkt diskontiert. Für alle auf die Prognoseperiode folgenden Cash Flows wird die Summe ermittelt und der Barwert davon bestimmt, was dann als Residualwert bezeichnet wird. Bei der Berechnung des Residualwertes ist grosse Sorgfalt vonnöten, da schon kleine Abweichungen in den Annahmen zu grossen Wertdifferenzen führen.
- Return on Assets (ROA)
- Dies ist die Gesamtkapitalrentabilität (auch: Gesamtkapitalrendite, Kapitalrendite). Sie gibt an, wie effizient der Kapitaleinsatz eines Investitionsvorhabens innerhalb einer Abrechnungsperiode war.
- Return on Investment (ROI)
- Das ist die Bruttorendite eines Unternehmens, welche sich aus dem Gewinn vor Zinsen dividiert durch das gesamte eingesetzte, betriebsnotwendige Kapital (Fremdkapital und Eigenkapital) berechnet. Sie gibt an, wie effizient ein Unternehmen das ihm zur Verfügung stehende Kapital eingesetzt hat.
- Return on Sales (ROS)
- Entspricht dem Reingewinn dividiert durch den Umsatz. Der ROS ist eine Kennzahl für die Rentabilität eines Unternehmens. Die Umsatzrendite zeigt die operationale Effizienz einer Firma.
- SbA
- Abkürzung für sonstigen betrieblichen Aufwand.
- Second Round Financing
- Zweite Finanzierungsrunde für ein Unternehmen, das bereits in einer ersten Runde Venture Capital erhalten hat.
- Secondary Purchase
- Ein Secondary Purchase ist eine Exit-Variante einer Venture-Capital-Gesellschaft. Hierbei veräussert die Venture-Capital-Gesellschaft ihre Anteile an eine andere Kapitalbeteiligungsgesellschaft.
- Seed Capital
- Der Begriff Seed Capital bezeichnet Beteiligungskapital für ein zukünftiges Unternehmen. Es wird von einer Beteiligungsgesellschaft in einer Phase der Unternehmensgründung investiert, in der die Geschäftsidee entwickelt wird. Das junge Unternehmen kann über das Seed Capital dann bis zur Entwicklung eines Prototyps verfügen.
- (Pre-)Seed-Phase
- Phase vor der formellen Firmengründung (Vorgründungsphase).
- Sensitivitätsanalyse
- Die Sensitivitätsanalyse ist ein Verfahren zur Prüfung der Auswirkung veränderter Inputvariablen auf den entsprechenden Output. Es dient der Bestimmung der Stabilität des Ergebnisses, wenn die Inputvariablen einem Schwankungsbereich unterliegen, sowie der Ermittlung der massgeblichen Inputgrössen, um diese im Sinne der Outputoptimierung beeinflussen zu können.
- Share Deal
- Firmenübernahme durch Kauf der Geschäftsanteile.
- Spin-off
- Ausgliederung und Verselbstständigung einer Abteilung oder eines Unternehmensteils aus einer Unternehmung/einem Konzern.
- Start-up
- Phase direkt nach der Gründung eines Unternehmens, oft auch Bezeichnung für ein junges Unternehmen.
- Start-up Financing (Gründungsfinanzierung)
- Junge, noch nicht etablierte Unternehmen, die zur Verwirklichung einer innovativen Geschäftsidee mit geringem Startkapital gegründet werden und in der Regel sehr früh zur Ausweitung ihrer Geschäfte und Stärkung ihrer Kapitalbasis entweder auf den Erhalt von Venture Capital bzw. Seed Capital (evtl. auch durch Business Angels) oder auf einen Börsengang (IPO) angewiesen sind.
- Stuttgarter Verfahren
- Das Stuttgarter Verfahren ist ein Verfahren zur Unternehmensbewertung (vgl. Mittelwertmethode).
- Subordinated Debt
- Nachrangige Fremdmittel. Die Nachrangigkeit bezieht sich auf die Rangfolge der Fremdkapitalgeber untereinander, insbesondere für den Vergleichs- bzw. Liquidationsfall.
- Substanzwert
- Der Substanzwert ist ein Wiederbeschaffungswert. Darunter versteht man den Geldbetrag, den man aufbringen muss, um ein bestehendes Unternehmen exakt zu replizieren. Der Substanzwert umfasst alle materiellen und immateriellen Vermögenswerte des Unternehmens (z. B. Patente und Lizenzen), die sich im Markt verkaufen lassen.
- Substanzwertmethode
- Diese Methode bewertet diejenigen Vermögenswerte eines Unternehmens, die sich separat verkaufen lassen. Die immateriellen, nicht marktfähigen Vermögenswerte, die bei einem weiterhin operativ tätigen Unternehmen aber ebenfalls einen beträchtlichen Wert haben können (z. B. Kundenstamm), sind nicht Teil der Bewertung.
- Success Fee
- Erfolgshonorar
- SWOT-Analyse
- Analyse von Strengths, Weakness, Opportunities, Threats oder eben von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken.
- Syndication
- Um auch grössere Investitionen mit hohem Risiko zu finanzieren, schliessen sich mehrere Kapitalbeteiligungsgesellschaften zusammen.
- Track Record
- Erfahrungsgeschichte einer Beteiligungsgesellschaft bzw. eines Unternehmens, eines Managers oder auch Unternehmers.
- Transaction Multiples
- Verhältniszahlen, die von effektiven Preisen von Unternehmenskäufen stammen.
- Unique Selling Proposition (USP)
- Begriff aus dem Marketing. Ist ein »einzigartiges Verkaufsangebot« oder auch Alleinstellungsmerkmal.
- Unternehmenswert brutto
- Unternehmenswert vor Abzug des Fremdkapitals. Der Brutto-Unternehmenswert steht allen Investoren zu.
- Unternehmenswert netto
- Unternehmenswert nach Abzug des Fremdkapitals. Der Netto-Unternehmenswert ist derjenige Teil, der den Eigenkapitalgebern zusteht, und ist somit gleichzusetzen mit dem effektiven Wert des Eigenkapitals.
- Venture Capital (VC)
- Wagniskapital, Chancenkapital, Risikokapital. Finanzierung junger Unternehmen durch institutionelle Investoren (z. B. VC-Gesellschaften) oder informelle Investoren (z. B. Business Angels). Die Bereitstellung wird, im Gegensatz zur Kreditvergabe, nicht vom Vorhandensein beleihungsfähiger Vermögenswerte des Unternehmens oder des Inhabers abhängig gemacht, sondern allein von den erwarteten Ertragschancen des zu finanzierenden Unternehmens.
- Verkehrswert
- Der Verkehrswert entspricht dem unter normalen Verhältnissen erzielbaren Kaufpreis ohne Rücksicht auf ungewöhnliche oder persönliche Verhältnisse.
- Vermögen
- Beim Vermögen eines Unternehmens handelt es sich um die Gesamtheit aller vom Unternehmen benötigten Produktionsfaktoren in Form von Geld, Rechten (z. B. Patente, Lizenzen) und Sachmitteln (z. B. Rohstoffe, Maschinen, Gebäude, Grundstücke). Zu unterscheiden sind Anlagevermögen und Umlaufvermögen.
- Verschuldungsgrad
- Diese Kennzahl zeigt das Verhältnis zwischen Fremdkapital und Eigenkapital an. Je höher das Fremdkapital, desto höher der Verschuldungsgrad.
- Vertraulichkeitserklärung
- Auch Non-disclosure Agreement (NDA). Üblicherweise bei der Weiterleitung von Businessplänen oder Firmenpräsentationen an Dritte zu vereinbaren. Der Interessent erklärt sich einverstanden, dass er keine Informationen an Dritte weitergibt.
- Verwässerung
- Wenn eine Gesellschaft im Rahmen einer Kapitalerhöhung zusätzliche Anteile zu einem tieferen Preis ausgibt und sich die Altgesellschafter nicht ihrem bisherigen Anteil entsprechend beteiligen, verlieren die Anteile der Altgesellschafter an Wert, sie werden verwässert.
- WACC
- Weighted Average Cost of Capital. Der Kapitalkostensatz WACC ist ein durchschnittlicher Gesamtkapitalkostensatz, der sich als gewogenes Mittel des Eigen- und Fremdkapitalkostensatzes des Kapitalmarktes ergibt. Für die Gewichtung sind die Eigen- und Fremdkapitalanteile aufgrund des Marktwerts heranzuziehen.
- Wiederbeschaffungswert
- Anschaffungswert eines im Unternehmen vorhandenen Vermögensgegenstandes zum Zeitpunkt seiner Wiederbeschaffung.
- Working Capital (Net Working Capital)
- Unter diesem Begriff wird das Nettoumlaufvermögen, d. h. das gesamte kurzfristig gebundene Umlaufvermögen (Vorräte, Forderungen mit einer einjährigen Restlaufzeit, liquide Mittel und aktive Rechnungsabgrenzungsposten), abzüglich der kurzfristigen Fremdmittel gefasst.
- Übergewinnverfahren
- Ein traditionelles Verfahren der Unternehmensbewertung, bei dem der Unternehmenswert mithilfe des Übergewinns ermittelt wird. Darunter ist der Gewinn zu verstehen, der über die Normalverzinsung des Substanzwertes hinaus erzielt wird.
- Überzeichnung
- Wenn die Nachfrage nach den Aktien einer erstmaligen Börsennotierung grösser ist als die ausgegebene Aktienanzahl, sind die Aktien überzeichnet. Eine zehnfache Überzeichnung bedeutet somit, dass die Nachfrage zehnmal grösser ist als das verfügbare Aktienkontingent.
- Zeichnungsfrist
- Zeitraum, innerhalb dessen Anleger neue Aktien zeichnen können. Dies geschieht in Form einer Absichtserklärung, mit der sich Investoren zum Kauf einer festgelegten Anzahl von Aktien verpflichten.
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